Freitag, 22. April 2016

Goethe aus dem Mund einer Socke

(1997 im Grafenwalder-Rausch erfunden, für grammatikalisches Unbill übernehme ich deshalb keine Verantwortung)
 
Nur dem ist Glücke wohl gesonnen   
wer hold des Tages früh begonnen
Zerronnen zwar des Frühlings Herz
in Jünglingsjahren troff der Schmerz
Voll Pein zwar des Genossen Kröte
trotz des abends Morgenröte
Gespiele eines Spunds aus Ehre
der selbstvergessen sich verzehre

Verrucht und fahl die Gottespforte

Labsal scheut der Dichter Worte
Wer nur mehr nutzt den Kopf als Helm
sich alsbald rühmt als Franz der Schelm
Doch ich als Silberpfahl im Sturm
weiß der Menschenkraft im Wurm
Obschon ich ohne Ungestüm
rühm ich mich als Ungetüm
Weise sich Gestalten balgen
in dem Schlund der Urgewalten
Abseits sich im Sande rekeln
und am Strick des Lebens häkeln
Im Elfenwald den Nabel knoten
genecket von lebend`gen Toten.

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