Mittwoch, 28. September 2016

"Du wirst mal in sehr interessanten Zeiten aufwachsen"


Schöne Aussage, die mir mein Vater damals so nebenbei mitgab
und die immer mal wieder in meinem Bewusstsein auftaucht.
Wobei er "interessant" nicht näher definierte.
Das war wohl Rücksichtnahme oder eben die pure Gelassenheit

Ich muss den Nonsens ja auch nicht mehr miterleben

Wie auch immer, ich versuche mal das Positive an der derzeitigen Entwicklung
zu sehen...

Natürlich ist es besser wenn die Krankheit offensichtlich wird.
Eitergeschwüre müssen ja auch irgendwann aufplatzen,
ekelerregend zwar, aber besser, als als auf Dauer innerlich vergiftet zu werden.
So angewidert, vollgespritzt lässt sich vieles einsehen und
dann kann auch eine vorsichtige Diagnose gestellt werden.
Lange Jahre war das so gar nicht möglich,
alles wurde bis zum Kotzen umkreist, aber nie angesprochen.
Sagt mir mein komisches Gefühl.
Wer weiß, vielleicht besteht noch die Chance auf Besserung.

Die Tage des "unter den Teppich Scheißens" sind zumindest beendet.
Und das ist doch ein Anfang.

Samstag, 24. September 2016

Danke euch Unbekannten

r die Wegzehrung



                                                          Gefunden im Szenekiez der Großverdiener  


We̱g·zeh·rung
Substantiv [die]
Ein kleiner Vorrat an Essen, den man auf einer Wanderung oder einem Spaziergang mit sich trägt.

Sonntag, 18. September 2016

Wer die Wahl hat..


Also die Pflicht ist erfüllt und die Qual ist,
das es schon um mich herum soviele Menschen gibt,
die ein WIR gar nicht mehr möglich machen.
Die Seuche Kapitalismus hat sich

durch alle Bereiche des Lebens gefressen
und die Antibiotika helfen nicht mehr.
Die einzig denkbare Lösung die ich noch sehe,

ist, den Konsum auf ein Minimum einzuschränken,
nur noch ausgewählt einzukaufen,

um dadurch bestimmte Firmen ausbluten
oder besser vertrocknen zu lassen.
Die Wirtschaftsmaschine/der Kapitalrechner

- von menschlichen Seelen genährt -
muss schrittweise lahmgelegt werden.
Ganz einfach.. ist das eben nicht.

Zuviele hier sind ja selbst nicht mehr als ein Konsumprodukt.

Freitag, 16. September 2016

Gemeine Selbstzufriedenheit

Die letzten Sommertage hab ich so sehr gebraucht.
Im Gras sitzen, auf meine Lieblinge unter den Lebewesen,
die  Bäume gucken,
dazu noch ein wenig Brauwasser und ein gutes Buch.
Da lässt sich`s  beinahe ankommen..
Wäre die liebe Liebe dann auch mal von außen herbeigeritten,
hui.. dann hätt`ichs Leben nennen können.
Aber ganz so einfach darfs wohl nich sein.

Wichtig ist, mein Herbst/Winter Akku ist zumindest halb voll,
auch ohne liebe Liebe und richtig GeldGeld werd ich das Grau,
den mittlerweile immerwährenden Matschquatsch gut aushalten. 
Besser als in manch anderem Jahr.
Dafür Danke

Donnerstag, 8. September 2016

Wenn das Lebensgefühl mal flöten geht..



dann lass es frei laufen, wer weiß wohin es will.

So ein Gefühl will ja auch mal raus, raus aus der Strapaze Mensch.

Sonst darf es ja nie mitmachen, wird nur lächerlich gemacht .

Lass es doch mal verrückt spielen und suchen..

Wichtig ist eben nur ,

das dein Verstand es dann schön wild und neu wiederfindet.

Denn es geht ja nur zusammen gut.




Sonntag, 4. September 2016

Eincremen war noch nie so schnell und einfach.

Was für ein Werbeslogan! 
Da haben sich die Texter ja mal wieder selbst übertroffen.
Als ich den Satz hörte, wurde mir richtig schön übel,
ähnlich wie damals,
als ich die Teletubbies zum ersten Mal sah
(Ja, kam nicht umhin, hab mir mal ne ganze Folge angekuckt).
Naja,  jedenfalls frag ich mich dann oft,  

auf welches Niveau man noch hinab will.
Wie abgeschmackt soll es denn eigentlich werden,
reicht das so noch nicht aus?
Selbst für die größten Zyniker, Tyrannen, Masochisten, 

Natur-Kaviar Liebhaber etc.
ist doch schon so viel produziert, 

irgendwann muss man doch mal satt sein?!

Male mir dann gerne Zukunftsszenarien aus..
Alles soll also schnell,  einfach und bequem sein.
Mit einem Klick (am besten mit nem Gedanken) ist schon bestellt
und  geliefert.
Bleibt ja dann ganz schön viel freie Zeit...
Man könnte doch wieder ne 60Std.Woche einführen.
Das Problem mit den Diskussionen 

über die zunehmenden Überstunden wäre damit auch gelöst.
Die Leistungsempfänger könnten dann als Servicekraft 

für die arbeitende Bevölkerung dienen,
für sie einkaufen-klicken, Pakete entgegennehmen, 

sie morgens wecken,
ihnen ihre Halte-durch-Pillen geben und sie
schnell und einfach eincremen.
Dann haben wir alle was davon.

Wer wissen will, woher der bescheidene Werbeslogan kommt, 

der besuche das Nivea Haus
Unter den Linden 28 in Berlin und frage dort nach.